Soziale Netzwerke Vor- und Nachteile – Die beliebtesten Plattformen fürs Marketing
Wenn es um Marketing über Social-Media-Kanäle geht, dann sprechen wir es hier bei Zielbar immer wieder an: Jede Zielgruppe bevorzugt seine Netzwerk. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass einzelne Netzwerke gerade trendy sind, sondern auch damit, dass jedes seine Vor- und Nachteile hat. Dementsprechend können nicht alle Unternehmensbotschaften in jedem Netzwerk gleich erfolgreich kommuniziert werden. Das wiederum muss deine Social Media Strategie berücksichtigen.
Wir haben gesammelt, was die einzelnen Social Networks unterscheidet und eine Übersicht für Einsteiger aufbereitet. Hier sind die jeweiligen Pros und Kontras:
Vorteile:
- einfache Nutzung
- es lassen sich potenziell mehrere Millionen Menschen erreichen
- Automatisierung möglich (Chatbot)
- Dialog mit potenziellen Kunden
Nachteile:
- Datenschutz im Allgemeinen
- Reichweite von kommerziellen Inhalten sinkt
- Reichweite kaufen ist teuer
Vorteile:
- Real Time Informationen
- simpel zu nutzen
- komprimierte Infos (Zeichenlimit)
- neue Kontakte knüpfen sich leicht
Nachteile:
- zu viel Information (unübersichtlich)
- viel Spam / Bots
- nicht optimal für visuelle Inhalte
- Reichweite lässt nur mit viel Aktivität erreichen
Vorteile:
- interessante Zielgruppen
- extrem freundlich zu kommerziellen Inhalten
- Reichweite lässt sich günstig kaufen
- durch Links lässt sich Traffic auf die eigene Website leiten
- Inhalte sind langfristig verfügbar
Nachteile:
- visueller Content muss erstellt werden
- viele Themen sind (noch) nicht gefragt
YouTube
Vorteile:
- zweitwichtigste Suchmaschine nach Google
- mit Abstand beste Plattform für Videos
- Videos erscheinen auch in den Google-Suchergebnissen
Nachteile:
- Erstellung guter Videos ist aufwändig
- Inhalte können mit eigener Website konkurrieren
Vorteile:
- einfach zu starten
- stark wachsendes Netzwerk
- große Reichweite möglich
Nachteile:
- Erstellung hochwertiger Inhalte ist aufwändig
- Personenprofile kommen besser an als Unternehmen
- Traffic auf eigene Seite leiten ist schwierig (keine Links)
LinkedIn und Xing
Vorteile:
- optimal für professionelles Networking
- wenig Spam
- weniger, dafür konkretere Connections
Nachteile:
- weniger Reichweite
- hochwertige Inhalte sind nötig
Vorteile:
- große Reichweite für alternativen Content
- virale Inhalte können große Trafficströme bringen
Nachteile:
- noch wenig genutzt im deutschsprachigen Raum
- kommerzielle Inhalte kommen nicht gut an
- beinhaltet auch „Not safe for work“-Inhalte
TikTok
Vorteile:
- mit wenig Aufwand kann extreme Reichweite generiert werden
Nachteile:
- größtenteils junges, wenig zahlungsfähiges Publikum
- nur eine spezifische Art von Inhalt kann viral gehen
- die Aufmerksamkeitsspanne ist wahrscheinlich so gering, wie bei kaum einem anderen Netzwerk
- Traffic lässt sich nur sehr bedingt auf eigene Portale (Website, Newsletter, u.s.w.) umleiten
TikTok und alternative Plattformen
Clubhouse
Vorteile:
- zumeist ein älteres, zahlungsfähiges Publikum
- hat eine gewisse „Exklusivität“
Nachteil:
- bis jetzt (Stand Juni 2021) können sich User nach wie vor nur mit einer Einladung von bestehenden Usern anmelden
- keine Moderation von Beiträgen
- Facebook und Twitter haben bereits ähnliche Features angekündigt
Google+
Vorteil:
- Zielbar hatte dort mal ein paar wirklich erfolgreiche Posts
Nachteil:
- es existiert nicht mehr ;-)
Hallo Herr Schenker,
vielen Dank für diese Übersicht.
Das passt gut für alle, die sich an Endkunden wenden, aber welches Soziale Netzwerk würden sie für Themen wählen, die sich an Businesskunden richten? Ich bin da noch immer auf der Suche…
Viele Grüße
Heike Lorenz
Hallo Frau Lorenz,
besten Dank für den Kommentar.
Ich denke Xing und LinkedIn haben in den letzten Monaten oder sogar Jahren, viel dafür getan, dass beide Seiten mehr als soziale Netzwerke wahrgenommen werden.
Mittlerweile können Sie auch dort sehr gut Reichweite erhalten, und zwar auch unter einem Publikum, das Sie bisher nicht gekannt hat. Früher war es mehr der Fall, dass man sich in seiner kleinen Bubble aufhielt.
Von daher wären das sicher meine ersten beiden Anlaufstellen, wenn es um Businesskunden geht.
Aber auch bei Pinterest und Instagram fallen mir Businessthemen immer mehr auf. Der Unterschied liegt darin, dass das Publikum in der Regel deutlich jünger ist und eher mit „anfängerfreundlichen“ Themen bedient wird.
Ich hoffe, das hilft Ihnen ein Stück weiter ;-)
Grüße
Dani
Hallo Herr Schenker,
vielen Dank für Ihre Antwort!
Dann werde ich Xing & Linkedin nochmal eine Chance geben, auch wenn die beiden bisher nicht wirklich Traffic-Bringer waren.
Und ja, Ihren Erfahrungen mit Pinterest kann ich voll zustimmen – Existenzgründung geht z.B. ganz gut, Business-Themen, die tiefer in die Materie einsteigen, eher weniger. Schade, im englischsprachigen Raum ist das deutlich anders…
Viele Grüße
Heike Lorenz